2007/12/30

expedition w (VIII + ende)





das alles und noch mehr gibts fast um die ecke von zuhause. und nun, am ende der expedition, müde und ein wenig verfroren, geht es jetzt heimwärts. mit nem taxi, weil der weg, so kurz er auch ist, gerade im moment zu weit ist. gute nacht.

expedition w (VII)
expedition w (I)

expedition w (VII)







expedition w (VIII + ende)
expedition w (VI)

expedition w (VI)



(dahinten ist fast zuhause. aber wir sind noch nicht am ende der straße angelangt, also weiter.)



expedition w (VII)
expedition w (V)

expedition w (V)






expedition w (VI)
expedition w (IV)

expedition w (IV)






expedition w (V)
expedition w (III)

expedition w (III)







expedition w (IV)
expedition w (II)

expedition w (II)

auf in die


expedition w (III)
expedition w (I)

expedition w (I)

die expedition beginnt wie alle

mit dem ersten schritt vor die haustür

notwendige vorbereitungen werden getroffen


und nun los.

expedition w (II)

alle fotos und erlebnisse der gesamten expedition: red adventrice wars

2007/12/29

spiel-pause.

anstrengend wars. das 2007.
und viel energie brauch ich für 2008.

zwischendrin mach ich mal pause. jetzt. beschäftige mich nur mit den nichtigkeiten, alltäglichkeiten. nichts großes, schweres lass ich an mich ran.

in 2-3 tagen dann, dann mach ich mich wieder dran.

jetzt. jetzt gehe ich erstmal spielen, malen, schneemann bauen, schlitten fahren.

ab wann

ist ein zuviel zuviel?
oder ist
ab wo ist ein zuviel zuviel?
richtig?

2007/12/16

bevor ich es wieder vergesse:


es ist das



HIER



und das



JETZT



und nicht das später
vielleicht kommen wir beim später nie an



in memoriam: fred chichin (Les Rita Mitsouko)
mit dank an kid37 für die erinnerung

aufgerüstet. ausgerüstet.

ausprobiert.

click.
für gut befunden!
mein neuer digitaler liebling der jeden moment, alles leben festhält!
wenn ich will.
clack.

click.
sexy ist sie, die neue!
und mit sanftem streicheln erreicht man mehr bei ihr.
clack.

click.
willkommen in der herrlich bunten digitalen bilderwelt!
clack.

click.
clack.
da schaut:
foto: red adventrice wars

you noticed but chose not to

wenn ein mann die finger von dir lassen kann oder dich nicht leidenschaftlich küssen will in den ersten monaten dann ist was faul. dann stimmt was nicht. dann ist er nicht verliebt. das ist fakt. immer. umgekehrt gilt das natürlich genauso. dies nur so zur erinnerung. und zum lernen. sei ehrlicher zu dir selbst. schau der wahrheit ins gesicht und erkenne sie an. fürs nächste mal.

2007/12/09

erfreulicher-weiße

rieselte der schnee fleißigst.
vermummte gestalten glitten
durch den herrlichen tiefschnee wie über watte
meistens locker
manchmal lässig
oftmals im blindflug
mit viel freude
immer
wieder
die berge hinab.

wieder gemerkt: es gibt kein schlechtes wetter mit der richtigen ausrüstung.

2007/11/26

der himmel...blau

die wiese...grün
die schuhe...rot
die sonne...gelb

malerhemd und malerhose an
die farben ausgepackt und aufs blatt

der erste strich ganz aufgeregt
der zweite links nebendran
ist schon gelassener

mit schwung und elan
weiter
bis die farbe auf blatt hemd und hose

fertig!

und nochmal

2007/11/17

none of your business, mister.

how i am
how i will be
who i will be
what i do
what i will do
how i will feel

none of it is your business, mister.
not since you left me.

you may feel friendly towards me.
i do not feel friendly.
i fell in love with you.

i want to heal my heart.
and my heart is still hurting.

i drop off your surface.
i am none of your business, mister.

2007/11/12

an open heart (II)

it is raw
it is rough
it is bloody
and everything is there

it is open
it is wide
and anything is possible

get up
get going
see the landscape
embrace it
it is beautiful

walk through it
see the dawn
and see the sunset
always changing
and always the same
landscape

this is you
you can get lost
and you will never loose yourself

i will always find myself
(again)

hier bin ich. wo ist hier?

wo will ich hin? was ist hier? was bin ich? wer bin ich?

hörst du?

hörst du mich?
höre ich mich?
höre ich mir zu?

oder bin ich schon wieder taub? taub für die stimme in mir? für meine bedürfnisse, wünsche?

...setz dich und lass mal hören...
egal wie lange ich brauche, bis ich was höre, bis ich was sage.
ruhe, geduld und das aushalten sind der schlüssel.

sit down and listen

psst. quiet.

2007/11/05

slipping back

into old routines would be too easy. i will not (want to) do that.

2007/11/03

as of now

enough niceties.

as of now i will stop being available all the time right away.
i am tired of being seen as some sofa: always there. very nice and comfortable, but nothing to be concerned of that it isnt there tomorrow anymore.

as of now i will stop being so easy.
you want me? you are interested in me? well, show me. prove it to me that you really want me. that you deserve me. gain my trust. fight for my love.

2007/10/15

there is

no must whatsoever! it just does not exist. do what you want. and as you please.

2007/10/14

an open heart

hurting, raw, but at least pulsating and alive.

stop functioning

so well for everybody but yourself. take care of your own needs first. it's your life your living.

i am tired

of being afraid. i want to stop being afraid and scared. and i am so scared to stop.

i am scared (II)

that the future will be grey and dull instead of bright and light.

i am scared (I)

of the consequences i may have to face and i may have to take.

looking out for a future

i am currently not sure it exists.

batteries empty

gone for a recharge.

2007/08/17

last night

a massage saved my life!

2007/08/14

he is not answering or: short panik attack inbetween

he is not answering my txt message! and he did not kiss me passionately in public last weekend but rather only distributed shallow kisses on my cheeks and only one on my lips – after a moment’s hesitation. maybe he is not interested in me anymore?

was he only re-acting to my behaviour (i was off balance myself, exhausted and stressed)? or would he feel embarrassed to kiss me in public? or is he not interested in me anymore??

maybe i was too shy, appeared too cool so i chased him away? maybe i was too quiet so he got bored with me? maybe my english was too terrible which he considered as not being adequate? maybe he is not interested in me anymore???

am i interested in him?
yes.
but i need more reassurance from him. otherwise i will become even more shy and more quiet. i want to be kissed passionately in public. i want to hold hands with him – not always, just sometimes, to feel ‚safe’.


ok, he did invite me to his place. he did buy coffee especially for me. he made breakfast. he kissed me passionately in bed. he is very caring in bed. he kissed me in the morning. he played me a bit of his music. he showed me pictures. he asked me to meet again on sunday. he carried my bag almost all the way of our walk. he asked me to be informed on my next return to berlin. maybe he is still interested in me. ..?

later:...i asked (kind of). everything is fine. nothing to worry about he said.

two months later:...nothing is fine. i am now unhappy in love. with him. and he is not. in love. with me.

three months later:...how could i assume my english is terrible?!? i must have been out of my mind.

2007/08/05

i have fallen in love with the city of prague

replaying in my mind now its humm on the lazy summer weekend sitting on a hill in the early evening sun looking down enjoying the place we stumbled upon and the glittering roof tops below.

2007/07/22

ich glaube fest daran

dass ich alles (erreichen) kann, was und wenn ich will.

abgesehen von den panikattacken zwischendrin, wenn ich fest davon überzeugt bin, dass ich das nie niemals nicht schaffen werde und ich total verrückt bin es überhaupt zu versuchen.

meist klappt übrigens ja doch wirklich alles irgendwie.

aus: 'auch das kleingedruckte lesen nicht vergessen'

so

kann ich nicht bloggenist bloggen schwierig.

ich kümmere mich jetzt (endlich) mal um meinen einstieg in schnelle internetanschlüsse von zuhause aus und dann, dann blogge ich wie eine wildewieder öfters.

2007/07/08

es langt (nicht) oder: i draw the line here

es genügt mir nicht wenn du mich nur wegen meines körpers willst
es genügt mir nicht wenn du mich nur willst weil ich gerade verfügbar bin
es genügt mir nicht wenn du nur meinen körper siehst und nicht dahinter
es genügt mir nicht im geringsten wenn du nicht an meiner persönlichkeit interessiert bist
___________________________________________________________

ich will dass du mich um meiner selbst willen magst und begehrst
ich will dass du mich – meine persönlichkeit und meinen körper – sexy und lustig und intelligent findest
ich will dass du mich magst – meinen körper und meinen geist und am allerbesten auch mein herz
ich will dass du alles von mir willst - und sei es nur für jetzt

ich will ein ja zu mir von dir - whoever you will be
es genügt mir wenn du mich willst in diesem moment – alle weiteren momente sehen wir dann

2007/06/29

today was a day for decision making

qual der wahl hiermit erfolgreich abgeschlossen und vorbei, geschenkgutschein eingelöst, nach 4 gefühlt 27 monaten, in 1 buch + 2 cds.

1 gutschein verursachte tagestundenlanges forschen und ich-weiß-nicht-s und was-ist-vielleicht-damit-s oder doch lieber das? viel musik habe ich kennengelernt. in die tiefenan der oberfläche der elektronischen musik gekratzt, label-websites besucht, musikmagazine verschlungen. und heute ganz spontan für was ganz neu kennengelerntes entschieden - ich bin gespannt.

abgang red adventrice hand in hand mit erleichterung, traurigkeit und paket-vorfreude


edit nach paketankunft:

  • buch an einem abend verschlungen
  • 1 cd für exzellent befunden - wird rauf und runter gehört (monolake - interstate)
  • 2. hälfte der anderen cd besser als 1. hälfte - noch reinhörend (sci fi hi fi 2 - luciano)

2007/06/12

sei jetzt glücklich

da wo du bist.

2007/05/31

und nochmalich sage:

repeat:
you are not superwoman.

i am NOT superwoman.

repeat:
du regst dich nicht mehr über dinge auf, die du nicht ändern kannst.

und ich rege mich einfach nicht mehr über dinge auf, die ich nicht ändern kann.

repeat:
konzentriere dich auf die dinge, die du beeinflussen und gestalten kannst.

ich konzentriere mich auf die dinge, die ich beeinflussen und gestalten kann.

repeat:
relax, just relax.
ok,
i will just relax more.

klein beigeben tu ich nicht.

ich schenke mir mehr denk-freiheit!

2007/05/11

WARUM?

warum können menschen nicht einfach miteinander reden???!??
was soll das??!??


einfach nicht antworten sondern gleich klage einreichen.
klar.
reden, was soll schon reden...

totally annoyed!
me. myself. and i.

2007/04/29

enjoy life

as it happens.

stop thinking

there's no need to worry.

2007/04/26

open up

there's nothing to be afraid of!.

2007/04/24

gebeschenkt. oder: bedrohlich? gar nicht!

ach so.
so geht es auch:
menschen, die gar nichts fordern. einfach nur unterhalten. sich selbst mit anderen über alles und nichts fließend mal alles berührend und einfach weiterwandernd im gespräch. erwartungen gibt es einfach keine. an alle nicht. jeder darf einfach so sein.

...und was ist, wenn sie es alle gar nicht so meinen? wenn sie mich alle gar nicht 'bedrohen' wollen? es folgen doch nur alle ihrem eigenen zeitplan und wünschen und bedürfnissen – ohne gedanken an mich oder andere. es ist alles nur eine höfliche anfrage nach ihrem plan. und natürlich hat ihr plan nicht unbedingt mit meinem zu tun, weil sie meinen gar nicht kennen.

mein dank an E., ihr fahrrad, ihre transportunternehmung und auch an ihre eltern!

2007/04/22

nach-frage (zu spät)

definiere: unanständig

draußen:hellgrün

geht mein leben an mir vorbei? warum merkt niemand, dass ich schüchtern bin? werde ich jemals wieder glücklich verliebt sein? bin ich liebenswert für einen mann? wo ist dieser mann? welche farbe für welche wand? wann habe ich mal wieder zeit zum malen? wieviele wörter hat ein tag? verliere ich meine substanz? bin ich nur noch eine freundliche hülle? habe ich mein inneres selbst verloren? habe ich nichts mehr zu sagen? habe ich nichts eigenes mehr beizutragen? erlebe ich nichts erzählenswertes mehr? was bringt mir freundlichkeit, wenn ich mich selbst dabei verliere? bin ich innen hohl? verliere ich meine kreativität? war ich jemals kreativ? ja. verliere ich meine freunde? lebe ich in keiner stadt richtig? wie lange kann man an zwei orten wohnen? werde ich verstummen? ab wann ändert mein job mein wesen? ist es schon zu spät? werde ich es merken wenn sich mein wesen verändert?

2007/04/07

london, 20 october 2006, 5:37 p.m.

später nachmittag. es dunkelt bereits. die sonne verschwindet am horizont und teilweise hinter wolken. ein letztes hellblau blitzt auf seinem rückzug nochmals hervor. dunkelblaue regenwolken warten hinter der tate modern auf das herabsinkende dunkel um dann unbemerkt weiterzuziehen. zahlreiche erste lichter blinken in den wohn- und bürogebäuden, die sich links und rechts der themse entlang aufreihen und stapeln. auf der elegant schwebenden brücke aus stahl und holz* tummeln sich leichtfüßig touristen und einwohner der stadt. die themse unter uns fließt gemächlich ihres weges wie schon seit ewigen zeiten. alles nimmt seinen lauf. alles geht seinen gang. von der tate modern zu st. paul’s oder umgekehrt, entlang der themse, quer durch die stadt, vielleicht auch nur an ihrem unsichtbaren rand entlang. am anderen ende der brücke kurz vor st. paul’s rast der feierabendverkehr mit seinen schwarzen taxis und roten bussen** lautlos vorbei.
ein bild in blau mit schwarzen schatten und mit lebendig gold glitzernden lichtern, die der fluß in seinen sanften wellen spiegelt, sie gelassen in sich auf- und mitnimmt auf seine reise. und weit hinten am horizont westminster nur noch als dunkle silhouette erahnbar gleichsam als erinnerung an die geschichte der stadt, an leben lange vor dem jetzt und heute.

sieh mich an. ich bin die stadt. in mir ist das leben. jederzeit. immer.
ich nehme jeden, der sich in mich hineinwagt. hier findest du alles. abenteuer, neues, anderes.
ich habe meinen eigenen rhythmus aber erlaube dir auch die wahl deiner eigenen geschwindigkeit. finde sie und werde ein teil von mir, für diesen moment und den nächsten, ich heiße dich willkommen mit offenen armen.



aus: von hier an sehend

*architekt: lord norman foster. ein herrlich leichter entwurf. schön anzusehen und zu begehen.
**die roten busse gibt es immer noch, der angekündigte austausch durch andere busse scheint noch auf sich warten zu lassen.

2007/04/06

557 + 3 ½ = 15 + 15 + 1

siebenhundert themen gleichzeitig auf dem schreibtisch und im kopf und alle aktuell und alle rufen mehr oder weniger laut nach erledigung. vierhundertfünfundneunzig erledigte vorgänge die zusammen mit den dreitausend gelesenen zeitungsartikeln auf ihre abheftung warten. meterdicke stapel von mindestens zwei bis fünf größeren projekten, die jeweils getrennt voneinander auf ihr weiteres wachstum und ihre damit verbundene weiterentwicklung und auf ihre schlussendliche vollendung harren. und mittendrin ich. im nacken sitzend die fünfzigtausend kleinen anfragen und projekte die nicht superwichtig sind aber auch bearbeitet werden wollen. und die achtundvielzig fachzeitschriften und den stapel hinten rechts will ich lieber gar nicht erwähnen mit ihrem stetigen fast schon beruhigendem murmeln nach aufmerksamkeit.

so geht es nicht weiter.
sagte ich schon fünfhundertsechsundfünfzigmal.

und jetzt endlich beim 557stenmal und nach 3 ½-jahren habe ich es gefunden: das funktionierende ablageordnungssystem:

15 ablagefächer für alles aktuelle
nach themen sortiert

15 ablagefächer für alles erledigte, das auf seine abheftung wartet
nach den gleichen themen sortiert +
1 ablagefach für noch zu lesende artikel

+ 1-2-4 projektstapel
auf dem schreibtisch wohlverteilt

und seither kann ich meinen schreibtisch wieder sehen. die farbe der schreibtischplatte ist zu großen teilen klar identifizierbar. und bleibt erkennbar. kann ein thema nicht weiter bearbeitet werden wandert es, also seine unterlagen, wieder zurück in das passende ablagefach für aktuelles. ist ein thema abgeschlossen werfe ich es sofort und mit schwung in das passende ablagefach für erledigtes. nichts sitzt mir mehr im nacken. die ablagefächer stehen leicht zu erreichen aber schräg versetzt hinter mir.

in mir herrscht immer noch, auch nach wochen, ein gefühl des triumphes, des sieges über ein fast übermächtiges heer von laut schreienden geschäften, gepaart mit einem unglaublichen, herrlichen gefühl der erleichterung, wie nach der bezwingung/ersteigung eines irrsinnig hohen berges – mit skiern auf dem rücken, und nun mit der aussicht auf eine grandiose (wenn auch nicht leichte) abfahrt im tiefschnee!

2007/04/05

'ausprobieren'

es war einmal, eine 29-jährige, frisch mit diplom in der tasche, oder vielleicht schon ein jahr danach. es war juli vielleicht auch august eventuell aber auch erst wieder mai, auf jeden fall warm, die 29-oder auch 30-jährige, nennen wir sie der einfachheit halber* 'red adventrice' saß mit einem freund, H., in einem kaffee in d. in der sonne. und war unglücklich.

'ich dachte nach erreichung und überreichung des diploms ist alles klar', seufzte sie in den kaffee, 'ich war fest davon überzeugt dass ich nach dem diplom ganz klar weiß was ich will, dass der weg deutlich und erreichbar vor mir liegt und zur zufriedenheit führt. danach ist das leben klar und einfach, dachte ich.'
'und jetzt ist es gar nicht so', stellte red adventrice fest und blinzelte etwas ratlos in die sonne und wusste nicht so recht.
die hitze flirrte in der stille des tages und am tisch. nachdenklich trank red adventrice einen schluck kaffee und zündete sich eine zigarrette an. H. lehnte sich entspannt zurück und setzte an. 'vielleicht ist der titel falsch?' meinte er. 'der titel falsch?' fragte sie, 'wie meinst du das?' 'na vielleicht ist die überschrift über dein leben nicht die richtige? dein lebenslauf ist ok und gut aber eventuell stimmt die überschrift nicht damit überein und deswegen fühlt sich etwas nicht richtig an?' sagte H. während er red adventrice beim auslöffeln des milchschaums beobachtete.

der titel falsch? die überschrift nicht passend?

'ach' sagte red adventrice, 'so könnte es sein'. sie rührte gedankenvoll im glas. 'also statt 'das leben ist jetzt logisch und klar vorgezeichnet' einfach die überschrift ändern und das unwohlgefühl löst sich auf?' fragte red adventrice laut H. und sich, rückte ihre sonnenbrille zurecht und blickte mit wachsendem staunen und erkennen hoch.
'genau. so einfach', sprach sie nach kurzem, intensiven überlegen gen strahlende sonne und H., setzte sich aufrecht hin, holte tief luft und stellte mal kurz die überschrift über ihr leben richtig:

'ausprobieren'


*'der einfachheit halber' – seltsam sieht sie aus, diese redewendung, einfach so hingeschrieben

2007/03/26

1 bestellung für ab freitag

liebe wettermacher,

ich wünsche mir für nächste woche und am besten schon ab freitag genau so'n sonnenwetter wie am samstag und sonntag in berlin für berlin!
für bis nach ostern.
zum sonnen, zum in der sonne spazieren, zum kaffee draußen in der sonne sitzend trinken, zum in der sonne joggen, zum lesen in der sonne, zum aufwachen mit blauem himmel, zum abends entspannt und ohne mütze durch die straßen der stadt schlendern, zum frühling willkommen heißen und der welt gleich wieder wohlgesonnener sein in meinen ferien!

es dankt im voraus ganz herzlich und hofft auf erfüllung
red-adventrice

ein jahr und ein paar tage später...

...steht wieder die geburtstagsfeierwahlqual in der tür, in begleitung von tageswahl und ortsauswahl, grüßt fröhlich und möchte gerne entschieden werden.

sonntag reinfeiern? montag feiern?

im alten europa? oder bei den russen?

alle endlos ausharrend bis mitternacht und dann blitzesschnell davon stiebend weil endlich angestossen und schon so lange dagewesen und morgen ein arbeitstag? oder am montag alle ja nicht bis zum ende bleiben wollend ob des wissens dass der nächste tag ein arbeitstag und der montagige arbeitstag schon lang gewesen?

ich stelle fest:
die geburtstagsfeierwahlqual ist auch für einen montag so schwierig wie für einen sonntag.

edit 7.58 pm:
nach hin und her und hin hier meine derzeitige tendenz: am montag feiern. so ist dann mein geburtstag was besonderes. und am sonntag ganz entspannt nur mit wenigen alle paar sekunden auf die uhr starren.

2007/03/25

ohne titel (so wärs was)

leidenschaftlich
offenherzig
fröhlich
humorvoll
intelligent
genussfreudig
großzügig
spontan
entspannt

ohne titel (nie wieder, niemals)

asket
geizkragen
sparbrötchen
egozentrist
unentschiedener
geltungsbedürftiger
1-jahr-im-voraus-urlaubsplaner
ordnungsfanatiker
alles-im-voraus-bedenkender
geldgieriger
wichtigtuer
kleinkarierter
bürokrat
immer-bestimmer
rechthaber

2007/03/19

mitbringsel aus rom

der anblick der ewigkeit setzt die aufgeregtheiten der gegenwart mal ratz-fatz in relation.

die überzweitausendjährige lebendigkeit einer echten europäischen metropole setzt die öde geschäftigkeit einer provinziellen großstadt in relation. meterdicke gesteinschichten kontinuierlichen weiterlebens setzen die dünnhäutigen sehnsüchte nach künstlichen neuen alten wiederaufbauten in relation. ruhig dastehende grandiöse erweiterungen setzen den lauthalsen wunsch nach erneuten kleinteiligkeiten in relation.

2007/03/10

mein weg

der anfang ist wie immer: vor die haustür treten, die straße queren, links am zaun entlang sofort rechts und sogleich wieder rechts an den blumenrabatten vorbei und ins grüne eintauchen.

und dann? heute? links. einen eleganten viertelkreis entlang und dann die lange gerade parallel zur straße, abgeschirmt und geschützt durch baumstämme links und rechts, grün darüber, konzentriert über leise knirschenden kies der die schritte abfedert, die baumreihen rechter hand lichten sich und erlauben blicke über die große wiese mit drachen und fußballern.
dann? die zweite rechts. auf der hügelkuppe entlang, direkt an den fußballern vorbei mit den bänken als tore und den vereinzelten zuschauern, links abfallend die kleine wiese mit drei neuen bäumen die wenn sie erwachsen sind die sonnenbadenden vor blicken der passanten schützen werden, die bäume links verdichten sich und werden zum wald, die wiese auf der rechten seite fällt ins tal hinab, der blick auf den fernsehturm geradeaus nur von hier aus möglich und immer wieder ein fröhliches wiedersehen, unten im tal tollende hunde oder schlittenfahrer die hügel links und rechts in tal hinab, endlos scheint es sich in die ferne zu erstrecken, gibt raum und schenkt ein gefühl von weite.
am ende des tals? links. oder rechts...

und dann? morgen, dann heute? vielleicht geradeaus. den ausgetretenen trampelpfad durch das kleine dickicht über die große wiese, links fußballer, drachenflieger rechts, leicht abseits vom pfad über den rasen laufen, das auftreten sanft abgefangen, mit leichtigkeit fast schwebend über den boden, alle begrenzungen weit entfernt am rande der wahrnehmung, der weiße turm des flughafens blitzt hinter grün hervor mit blauem himmel darüber.
dann? rechts. harter asphalt, der im nächsten moment mit einer leichten abdrehung weiter nach rechts von grau-schwarzem schotter abgelöst wird, mit entspannten schritten an den menschen in stühlen vor tischen mit getränken vorbei, auch die spielenden kinder im spielschiff links liegen lassend...

immer wieder herrlich für mich: spontan, je nach gefühl, meinen weg wählen, und an jeder wegkreuzung wieder in mich hinein horchen und den weg wählen der mir in dem moment zusagt und enspannendes wohlgefühl bei mir auslöst, immer wieder anders, und immer wieder meine entscheidung, meine wahl.

2007/03/04

heute

tausche ich mein leben.
gebt mir ein anderes.
meines langweilt mich.
immer dasselbe. seit einem dreivierteljahr. es reicht. immer das gleiche. und immer noch ein bisschen mehr obendrauf. es reicht mir. es interessiert mich nicht mehr. mir ist heute langweilig mit meinem leben.

ich wünsche mir mehr abenteuer weniger anstrengung mehr abwechslung der leichteren art weniger aufgaben die niederdrücken.

ich tausche mein leben. ich habe es satt. ich hätte gern ein anderes dafür. vielleicht nicht für immer. aber für heute auf jeden fall. und für die nächste woche am besten auch.

wie wäre es mit einem anderen leben in einem anderen land? weit weg von meinem und von hier.

also bitte: wer tauscht mit mir?

2007/02/20

no E-xcuse?

uh-uh!
oh nein!
wird du mir jemals verzeihen?
deinen geburtstag vergessen – den gestrigen – die bedeutung des tag nicht kapiert. zuviel arbeit – was sonst, wenn auch im extremen ausmaß – als einzige entschuldigung, was keine gute entschuldigung ist, finde ich.

Was ich nun nur noch sagen kann – und will:

liebe E. ich wünsche dir auch heute noch und erst recht alles alles gute und weltbeste fürs nächste jahr!!!!

und jetzt hoffe ich einfach mal, dass du noch mit mir redest.

2007/02/08

'nothing new on the western front'

...but don't ask about the east side, says red adventrice, a bit on the busy side.

2007/01/30

es* ist nicht zu schaffen

so stop tryin'! besser wieder prioritäten setzen - und unwichtiges auf später.

*es = das arbeitspensum, das sich so und immer wieder und mehr auf meinem schreibtisch stapelt

2007/01/23

more!

no more
no more hiding away. no more doubting your instincts. keine halbheiten mehr. kein zufriedengeben mehr mit ein-wenig.

be more
you are. you are more. You are more than just what one (or two) person might (want to) believe. du bist mehr. viel mehr. wert. du bist wertvoll. immer.

show more
zeig’ wie du bist. deinen freunden, die dich so schätzen, wie du bist. deinen freunden, wo es dir leicht fällt. und auch den anderen-fremden, die dich nur ein-schätzen können, wenn du zeigst wie du bist. zeig’ was du magst, wie du tickst. zeig’ was dich bewegt und warum. don’t hold back. show more of yourself. be true to yourself. always. and again.

yes. more!
more laughter. more joy. mehr fröhlichkeit. mehr leichtigkeit. mehr leicht-sinn. mehr freude am jetzt und am da-sein.

2007/01/06

das ende sagte a. ist nah

sie hob ihr gesicht in den wind und sog die witterung auf. es riecht anders als vorher. es fehlt was. ein duft. ein aroma. oder sogar mehrere. der geruch von respekt ist verschwunden. der hauch von lust hat sich verflüchtigt. das ozonloch der gleichgültigkeit ist noch weiter aufgerissen, kein ende, kein rand in sicht. nur der nebel des nicht-verstehens zieht immer dichter herauf und breitet sich aus.

das ende ist nah. vielleicht ist es schon da. so geht es nicht weiter. besteigt die raumschiffe und verlasst diesen unwirtlich gewordenen planeten. die luft ist leer, enthält keine angenehmen düfte mehr. kommt, wir brechen auf zu neuen welten, sagte a., zögerte noch kurz in der hoffnung nach einer letzten brise von sympathie und schloss dann schnell die tür bevor ihr der atem vom eiskalten wind der gefühllosigkeit genommen werden konnte.

das ende von p.

nach dem abstreifen des interesses an der bettbeziehung wie ein paar unbequeme schuhe, konnte sich p. per e-mail der unbequemen pflichten der bettbeziehung entledigen und nach der erfahrung einer unbequemen wahrheit sich aus der unbequemen position erheben und erleichtert seufzen ‚ach, es war mir ja so unbequem geworden.’

...und ich dachte, ’ne bettbeziehung könnte gar nicht unbequem sein, schließlich basierte sie auf freiwilligkeit...?