2007/03/10

mein weg

der anfang ist wie immer: vor die haustür treten, die straße queren, links am zaun entlang sofort rechts und sogleich wieder rechts an den blumenrabatten vorbei und ins grüne eintauchen.

und dann? heute? links. einen eleganten viertelkreis entlang und dann die lange gerade parallel zur straße, abgeschirmt und geschützt durch baumstämme links und rechts, grün darüber, konzentriert über leise knirschenden kies der die schritte abfedert, die baumreihen rechter hand lichten sich und erlauben blicke über die große wiese mit drachen und fußballern.
dann? die zweite rechts. auf der hügelkuppe entlang, direkt an den fußballern vorbei mit den bänken als tore und den vereinzelten zuschauern, links abfallend die kleine wiese mit drei neuen bäumen die wenn sie erwachsen sind die sonnenbadenden vor blicken der passanten schützen werden, die bäume links verdichten sich und werden zum wald, die wiese auf der rechten seite fällt ins tal hinab, der blick auf den fernsehturm geradeaus nur von hier aus möglich und immer wieder ein fröhliches wiedersehen, unten im tal tollende hunde oder schlittenfahrer die hügel links und rechts in tal hinab, endlos scheint es sich in die ferne zu erstrecken, gibt raum und schenkt ein gefühl von weite.
am ende des tals? links. oder rechts...

und dann? morgen, dann heute? vielleicht geradeaus. den ausgetretenen trampelpfad durch das kleine dickicht über die große wiese, links fußballer, drachenflieger rechts, leicht abseits vom pfad über den rasen laufen, das auftreten sanft abgefangen, mit leichtigkeit fast schwebend über den boden, alle begrenzungen weit entfernt am rande der wahrnehmung, der weiße turm des flughafens blitzt hinter grün hervor mit blauem himmel darüber.
dann? rechts. harter asphalt, der im nächsten moment mit einer leichten abdrehung weiter nach rechts von grau-schwarzem schotter abgelöst wird, mit entspannten schritten an den menschen in stühlen vor tischen mit getränken vorbei, auch die spielenden kinder im spielschiff links liegen lassend...

immer wieder herrlich für mich: spontan, je nach gefühl, meinen weg wählen, und an jeder wegkreuzung wieder in mich hinein horchen und den weg wählen der mir in dem moment zusagt und enspannendes wohlgefühl bei mir auslöst, immer wieder anders, und immer wieder meine entscheidung, meine wahl.

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