2006/10/23

mehr ist weniger

die welt stürmte auf mich ein. und sie ging mir dabei verloren. ich ging ihr dabei verloren. ich ging mir selbst dabei verloren.

menschen? wollen nur irgendwas von mir. ich will nichts wissen. sind mir egal. ich will nicht wissen wie sie sind, was sie machen. dann wollen sie nur wissen, was ich mache. und ich will nicht darüber reden. ich rede schon den ganzen tag.
telefonieren? und durch den hörer erklingt ein neuer wunsch, ein weitere forderung, die ich erfüllen soll. ich will nichts mehr erfüllen.
architektur? mir doch egal. ein großes gebäude. ein altes gebäude. ein neues gebäude. ein platz. ein palast. ein wohnhaus. ein museum. eine bank. kenne ich schon. vielleicht auch nicht. wo ist da der unterschied. sieht doch alles gleich aus.
ausstellung? egal. ich will nichts sehen. ich kann nichts mehr sehen. ich will mich nicht damit beschäftigen. es ist mir egal, was der künstler mir sagen will. ich kann nichts mehr aufnehmen.

alles egal.

ich will nicht mehr denken. ich will nicht mehr entscheiden. lasst mich einfach alle in ruhe!

was ist mit mir? fragt mal jemand, was ich will? erfüllt irgendjemand meine wünsche?

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