2006/03/16

fast

fast wäre ich dagewesen.
am schwarzen meer. am ZUGEFRORENEN schwarzen meer.
fast. fast war ich da.

es fühlt sich fast so an, als war ich da. als hätte ich dieses abenteuer tatsächlich erlebt. als hätte ich am ufer gestanden und auf das meer in eis gesehen, das ich nur auf fotos sah. aufnahmen, die sich einbrannten, die träume weckten. nach freiheit, weite, wildnis, natur in all ihrer macht und großartigkeit zu bestaunen.

da will ich hin. das will ich sehen. jetzt. oder morgen. oder mittwoch.

fragen fragten: was wäre, wenn ich tatsächlich hinfahre? kann ich das machen? einfach so? spontan? das schwarze meer und T.x besuchen? mal kurz beim schwarzen meer und T.x vorbei schauen? kann ich das fragen wagen? Und wo liegt das schwarze meer genau?

freitag vor mittwoch:
soll ich fragen? warum nicht? was ist, wenn es nicht geht? wie komme ich ans schwarze meer?

samstag vor mittwoch:
ok, ich tus.
fragen-e-mail abgeschickt.

sonntag vor mittwoch:
T.x würde sich riesig freuen. erleichterung begeisterung bei mir.
…ach, schon auf rückreise? ach, schade.
fast. fast wäre ich dagewesen.

und es fühlt sich so an, als war ich da.

entscheidend war der mut. der mut, den die sehnsucht gebar. der mut, der alle ängste überwand, alle 'geht-nicht's, alle bedenken, alle 'das-ist-verrückt's. der mut zum leben. die wagnis eigenen träumen, sehnsüchten, bedürfnissen zu folgen und laut zu sagen: da will ich hin. das will ich sehen.

fast ist manchmal ganz schön viel.

foto: T.x wars

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